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"Nichts ist drinnen - nichts ist draussen" - Künstler der Psychiatrie St. Gallen Nord gestalten Türen

9. August 2017
Künstlerinnen und Künstlern der Psychiatrie St. Gallen Nord haben Türen gestaltet, die vom 14. August bis 9. September 2017 in der Wiler Innenstadt, in der Allee sowie auf der oberen Bahnhofstrasse und beim Sportpark Bergholz auf die Ausstellung «nichts ist drinnen – nichts ist draussen» hinweisen.
Die Türen setzen in zweierlei Hinsicht ein Zeichen. Sie sind Auftakt und Hinweis zur Ausstellung in der Stadtbibliothek «nichts ist drinnen – nichts ist draussen». Gleichzeitig laden sie die Passanten ein, sich persönlich mit Fragen zum Zusammenleben auseinanderzusetzen. Wie nehmen wir am gesellschaftlichen Zusammenleben teil? Wo sind wir zugehörig? Wo fühlen wir uns ausgeschlossen? Wie gestalten wir das gesellschaftliche Zusammenleben?

Das Wiler Projekt «nichts ist drinnen – nichts ist draussen» ist Teil der diesjährigen ida, der interreligiösen Dialog- und Aktionswoche, die seit 2005 im Kanton St.Gallen jedes zweite Jahr stattfindet. Auch im Jahr 2017 setzen zahlreiche Veranstaltungen gemeinsame Zeichen für ein friedliches und tolerantes Miteinander. Die ida wird in der Stadt Wil von der Arbeitsgemeinschaft ida Wil getragen, der die evangelische Kirchgemeinde, die katholische Pfarr- und Kirchgemeinde, die islamische Gemeinschaft und die Fachstelle Integration angehören. Weitere Partnerinnen sind die Stadtbibliothek und die Psychiatrie St. Gallen Nord. (sk.)

Anlässe der interreligiösen Dialog- und Aktionswoche 2017
Dienstag, 22. August, bis Samstag, 9. September 2017 – Ausstellung in der Stadtbibliothek Wil zu den Themen: „Muss Integration nützlich sein?» «Umgang mit Armut», Bilder von Künstlerinnen und Künstlern aus dem «Living Museum» zu Ein- und Ausschluss.

Dienstag, 22. August, 20.00 Uhr – Eröffnung der Ausstellung durch Stadtpräsidentin Susanne Hartmann; Barbara Sager, Co-Leiterin Stadtbibliothek, und Felix Baumgartner, Leiter Fachstelle Integration, werden in die Inhalte der Ausstellung und der Begleitveranstaltungen einführen. Im Anschluss gibt es einen Apéro.

Mittwoch, 23. August, 20.00 Uhr – Begleitabend in der Stadtbibliothek Wil: «Von der Abgrenzung zur Ausgrenzung? Anmerkungen zur Bedeutung von Grenzziehungen», Prof. Mathias Lindenau, FHS St.Gallen, über das Spannungsverhältnis des Für und Wider gesellschaftlicher Gruppen. Werner Warth, Stadtarchivar, berichtet über die Geschichte des Arm-Seins in der Stadt Wil.

Mittwoch, 30. August, 20.00 Uhr – Begleitabend in der Stadtbibliothek Wil: «Wenn man vor dem Abgrund steht, dann ist der Rückschritt ein Fortschritt.» Ein Erfahrungsbericht über Geschäfte in Algerien, soziale Mobilität und Burnout. Ein persönliches Gespräch, musikalisch umrahmt von der Living Session Band.
Künstler an der Arbeit