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Stadt Wil ist nicht zufrieden mit dem neuen Fahrplan

18. Mai 2018
Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2018 gibt es in Wil für regionale ÖV-Verbindungen Richtung St. Gallen 17 Minuten längere Wartezeiten. Mit dem Wegfall der bisherigen REX-Verbindung Wil-Chur ist zudem zu Pendlerzeiten zwischen Wil und St. Gallen mit noch volleren Zügen zu rechnen. Die Stadt Wil hat sich gemeinsam mit der Regio Wil bereits mehrmals gegen die deutlichen Verschlechterungen ausgesprochen. Der zuständige Wiler Stadtrat Daniel Stutz stellt auch heute klar: «Wir wehren uns entschieden gegen den Angebotsabbau».
Die Stadt Wil setzt seit Jahren einen Schwerpunkt bei der Entwicklung des öffentlichen Verkehrs. So hat der Stadtrat erst kürzlich die ÖV-Strategie Wil 2030/35 verabschiedet, mit welcher das regionale und das städtische Busangebot optimiert und auf die künftigen Erfordernisse ausgerichtet wird.

Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2018 werden die Anschlüsse am Bahnhof Wil deutlich verschlechtert. Mit finanziellen Zusatzaufwendungen und einer guten Busplanung hat die Stadt Wil zwar Korrekturmassnahmen getroffen. Es resultiert dennoch ein deutlich spürbarer Angebotsabbau beim Fernverkehr.

Mit aller Kraft gegen den Abbau
Für Stadtrat Daniel Stutz ist klar: «Am Wiler Bahnhof muss es schlanke Umsteigesituationen und dichte Verbindungen geben.» Auch aufgrund des grossen Einzugsgebiets dürfe der Verkehrsknoten Wil nicht geschwächt werden. Vielmehr sei ein Ausbau angezeigt.

Zu einem attraktiven ÖV-Angebot am Knoten Wil gehört der Viertelstunden-Takt mit Fernverkehrshalten, die in Zürich zu den Minuten 00 und 30 Anschlüsse garantieren, und ausreichenden Sitzplatzkapazitäten. Selbstverständlich ist zudem, dass alle Personengruppen einen hindernisfreien Zugang zum ÖV-Angebot haben müssen. Diesem Ziel hat die Stadt Wil auch mit der Unterstützung der Petition «Ausbau statt Abbau» im letzten Jahr Ausdruck verliehen. «Wir werden unsere Position weiterhin mit aller Kraft und laufend bei den zuständigen Stellen vertreten», so Stutz.