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Rechnung 2016 der Stadt Wil schliesst sehr positiv ab

15. März 2017
Das Budget 2016 der Stadt Wil rechnete mit einem Einnahmenüberschuss von rund 0,28 Millionen Franken. Die Rechnung 2016 schliesst nun mit einem Gewinn von rund 7,27 Millionen Franken. Dies entspricht einer Besserstellung von gut 6,99 Millionen Franken.

Bei einem Gesamtaufwand von Fr. 155‘944‘218.51 und einem Gesamtertrag von Fr. 163‘213‘867.27 schliesst die Erfolgsrechnung 2016 der Stadt Wil mit einem Gesamtergebnis von Fr. 7‘269‘648.76.

Allein beim Personal- und Sachaufwand betragen die Minderausgaben gegenüber dem Budget über 2,35 Millionen Franken. Die Mehreinnahmen bei den Steuern belaufen sich gesamthaft auf 2,18 Millionen, die Abgaben der Technischen Betriebe Wil sind rund 1,94 Millionen höher ausgefallen als erwartet. Weitere nicht budgetierte wesentliche Einnahmen resultieren aus der Auflösung von Rückstellungen in der Höhe von 0,31 Millionen Franken, aus kantonalen Beiträgen an die Gemeindevereinigung von 0,37 Millionen Franken sowie aus zusätzlichen Finanzausgleichsbeiträgen von 0,28 Millionen Franken.

Der im Gesamtergebnis ausgewiesene Gewinn von insgesamt Fr. 7‘269‘648.76 soll dem freien Eigenkapital zugewiesen werden.
Personalaufwand: Der Personalaufwand beträgt im Rechnungsjahr 2016 insgesamt 53,53 Millionen und liegt damit rund 0,5 Millionen unter dem Budget 2016. Ohne die markanten Erhöhungen bei den Beiträgen für die Unfall- und Krankentaggeldversicherung (+ Fr. 0,36 Mio. gegenüber dem Vorjahr) würde der Personalaufwand 2016 gar unter demjenigen des Vorjahres liegen. Folgende Zusammenstellung zeigt die Entwicklung des Personalaufwands der letzten fünf Jahre auf:

2012 Konsolidiert Bronschhofen und Wil 55,42 Mio.
2013 Vereinigte Stadt Wil 53,53 Mio.
2014 Vereinigte Stadt Wil 53,62 Mio.
2015 Vereinigte Stadt Wil 53,26 Mio.
2016 Vereinigte Stadt Wil 53,53 Mio.

Die Löhne des Verwaltungs- und Betriebspersonals reduzierten sich gegenüber dem Budget 2016 um 490‘000 Franken respektive um 240‘000 Franken bei den Lehrpersonen. Die Einsparungen resultieren insbesondere aus Anpassungen im Stellenplan und organisatorischen Optimierungsmassnahmen bei personellen Wechseln. Die Lohnnebenkosten belaufen sich gesamthaft auf rund 9,13 Millionen Franken, budgetiert waren 8,92 Millionen Franken. Die Arbeitgeberbeiträge an Sozial-, Unfall- und Krankenversicherungen sind grundsätzlich lohnsummenabhängig. Sie erhöhten sich jedoch im Rechnungsjahr 2016 überproportional aufgrund eines markanten Prämienanstiegs bei den Unfall- und Krankentaggeldversicherungen.

Sachaufwand und übriger Betriebsaufwand: Der Sach- und übrige Betriebsaufwand 2016 beträgt 18,97 Millionen Franken (Vorjahr: Fr. 19,48 Mio) und liegt damit 1,86 Millionen Franken unter dem Budget. Folgende Zusammenstellung zeigt die Entwicklung des Sachaufwands der letzten fünf Jahre auf:

2012 Konsolidiert Bronschhofen und Wil 18,43 Mio.
2013 Vereinigte Stadt Wil 18,43 Mio.
2014 Vereinigte Stadt Wil 18,51 Mio.
2015 Vereinigte Stadt Wil 18,42 Mio.
2016 Vereinigte Stadt Wil 18,71 Mio.

Fiskalertrag: Für das Jahr 2016 wurde bezüglich Steuern des laufenden Jahres eine Einfache Steuer von 49,63 Millionen Franken prognostiziert. Mit 49,50 Millionen liegt diese 0,13 Millionen unter den Erwartungen. Der Steuerertrag aus laufenden Steuern beträgt für das Jahr 2016 bei einem Steuerfuss von 129% folglich 63,86 Millionen Franken. Erfreulicherweise liegen die Nachzahlungen aus Vorjahren mit 6,25 Millionen rund 0,85 Millionen über den Erwartungen. Die Quellensteuern 2016 liegen mit 1,81 Millionen rund 31‘000 Franken unter dem Budget. Die Mindereinnahmen sind auf den NOV-Systemwechsel (NOV = nachträgliche ordentliche Veranlagungen) zurückzuführen: Ein Teil der bisher als Quellensteuern vereinnahmten Steuerzahlungen fliessen in die Nachzahlungen bei den Gemeindesteuern. Bei den Gewinn- und Kapitalsteuern juristischer Personen kann mit 9,90 Millionen Franken das Budget um rund 0,40 Millionen übertroffen werden. Die Grundstückgewinnsteuern sind mit 2,23 Millionen Franken um 34‘618 Franken höher ausgefallen als budgetiert. Bei den Grundsteuern wird das Budget mit 3,33 Millionen um 131‘197 Franken übertroffen, bei den Handänderungssteuern mit 2,91 Millionen Franken gar um 705‘254 Franken. Gesamthaft liegt der Fiskalertrag 2016 mit 90,51 Millionen rund 1,94 Millionen über dem Budget und 1,09 Millionen über dem Vorjahresergebnis.

Finanzertrag: Beim Finanzertrag von Fr. 9‘888‘468.69 resultieren Mehreinnahmen von 1‘732‘969 Franken gegenüber dem Budget (Fr. 8‘155‘500).Die wesentlichen Einnahmen waren die Abgaben der Technische Betriebe Wil mit 6‘792‘000 Franken (1,79 Millionen Franken über Budget), die Entschädigung des Kanton St.Gallen für das Berufsbildungszentrum BZWU mit 562‘700 Franken, die Stadtsaal-Saalmieten mit 168‘444 Franken, die Ausgleichs- und Verzugszinsen der Gemeindesteuern mit 319‘897 Franken und die Gewinne aus Verkäufen von Sachanlagen des Finanzvermögens (Buchgewinne aus Liegenschaftsverkäufe) mit 316‘785 Franken. Ab Rechnungsjahr 2016 findet das neue TBW-Abgabemodell Anwendung. Dabei wird der kalkulatorische Anlagewert mit 2 Prozent verzinst, vom Reingewinn werden 33 Prozent abgegolten. Die Abgaben der vier Versorgungswerke der TBW betragen für 2016 gesamthaft 6,08 Millionen Franken und setzen sich wie folgt zusammen: Elektrizitätsversorgung 1‘878‘000 Franken, Kommunikationsnetz 1‘570‘000 Franken, Gasversorgung 3‘001‘000 Franken und Wasserversorgung 343‘000 Franken.

Weitere Detailinformationen zu Abschreibungen Verwaltungsvermögen, Finanzaufwand, Einlagen in Fonds und Spezialfinanzierungen sowie Entnahmen daraus, Transferaufwand und -ertrag, internen Verrechnungen, Regalien und Konzessionen, Entgelte, verschiedene Erträge sowie Investitionsrechnung sind in den verlinkten Dokumenten ausgeführt.


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Kennzahlen / Eckwerte nach HRM2 per 31. 12 2016


Nettoschuld pro Einwohner: Fr. 2‘456.82 (Vorjahr Fr. 2‘959.12)

Die Nettoschuld pro Einwohner wird als Gradmesser für die Verschuldung verwendet. Ein negativer Wert entspricht einem Nettovermögen pro Einwohner.


Nettoverschuldungsquotient: 71 % (Vorjahr 86 %)

Der Nettoverschuldungsquotient gibt an, welcher Anteil des Fiskalertrags bzw. wie viele Jahrestranchen erforderlich wären, um die Nettoschulden abzutragen. (< 100 % = gut / 100-150 % = genügend / > 150 % = schlecht)


Selbstfinanzierungsgrad: 425 % (Vorjahr 462 %)

Der Selbstfinanzierungsgrad zeigt an, in welchem Ausmass Neuinvestitionen durch selbsterwirtschaftete Mittel finanziert werden können. Ein Selbstfinanzierungsgrad unter 100 Prozent führt zu einer Netto-Neuverschuldung. (über 100 % = ideal / 80-100 % = gut bis vertretbar / 50-80 % = problematisch / < 50 % = ungenügend)


Zinsbelastungsanteil: 1 % (Vorjahr 1 %)

Der Zinsbelastungsanteil sagt aus, welcher Anteil des laufenden Ertrags durch den Zinsaufwand gebunden ist. (0-4 % = gut / 4-9 % = genügend / > 9 % = schlecht)
Rechnungsergebnisse 2000-2016 der Stadt Wil
Rechnungsergebnisse der Jahre 2000 bis 2016 der Stadt Wil

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