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Solarkraftwerk der Technischen Betriebe Wil (TBW) als regionales Vorzeigeprojekt

13. September 2017
Mit der über 860m2 grossen Photovoltaikanlage auf dem Betriebsgebäude des Sicherheitsverbundes der Region Wil sind die TBW ihrem Ziel, den Anteil an Solarstrom beim Wiler Ökostrom tbw.öko.wil zu steigern, einen grossen Schritt näher gekommen.
Das topmoderne Betriebsgebäude des Sicherheitsverbundes der Region Wil (SVRW) fällt auf. Dies nicht nur aufgrund seiner Grösse, die einer Kubatur von 30 Einfamilienhäusern entspricht, sondern auch wegen seines 96 Meter langen Daches. Auf diesem befindet sich das grösste auf einem öffentlichen Gebäude installierte Photovoltaikanlage der Stadt. Seit April 2017 produziert das unter der Federführung der TBW gebaute Solarkraftwerk ökologischen und ökonomischen Wiler Strom.

Für SVRW-Geschäftsführer Andreas Dobler war eine sinnvolle Dachflächennutzung von Anfang an klar: «Als öffentlich-rechtliche Körperschaft möchten wir einen Beitrag zur ökologischen Energieversorgung leisten. Die grosse Dachfläche ohne Aufbauten zur Verfügung zu stellen, bot eine passende Möglichkeit.»

Ideale Bedingungen für regionalen Strom
Das neue Gebäude ist für die TBW ein Glücksfall. «Die Bedingungen waren geradezu ideal», betont Christoph Strassmann, Leiter Markt und Kunden der TBW. Die Anlage konnte in den Dachaufbau integriert werden und ist damit Teil der Gebäudehülle, was architektonisch sehr wertvoll ist. Doch auch finanziell zahlt sich das Projekt für alle Beteiligten aus. Einerseits sind die Investitionskosten grosser Photovoltaikanlagen im Vergleich zu individuellen Kleinanlagen geringer. «Andererseits produzieren wir damit mehr Strom als wir verbrauchen», erklärt Dobler.

Mit einer jährlichen Stromproduktion von rund 150'000 kWh ist die Anlage für die TBW und die Region mehr als ein Imagefaktor. «Sie trägt massgeblich dazu bei, den Anteil Solarstrom am Wiler Ökostrom «tbw.öko.wil» sukzessive zu erhöhen», so Strassmann. Zudem erfüllen die TBW mit solchen Projekten das vom Stadtrat beschlossene Ziel, dass die TBW im Sinne einer Vorbildwirkung der öffentlichen Hand und abgestimmt auf das Energiekonzept einen Beitrag für erneuerbare Energien der Stadt Wil leisten.

Solaroffensive geht weiter
Den TBW ist es ein Anliegen, beste Rahmenbedingungen für Gewerbe und Private zu schaffen, um die Zielsetzungen der Stadt in Bezug auf Photovoltaikstrom zu erhöhen. «Wichtig bei all unseren Photovoltaikprojekten ist zudem, dass wenn immer möglich die Synergien einer allfälligen Dachsanierung genutzt werden», betont Strassmann. Dies aufgrund der vereinfachten Koordination der Arbeiten und der tieferen Projektierungskosten.

Um die regionale Stromerzeugung zu fördern, haben die TBW bereits ein nächstes Projekt in der Pipeline: Auf dem Dach des Eisstadions im Sportpark Bergholz soll ebenfalls eine Photovoltaikanlage entstehen: «Wir planen ein Bürgermodell-Projekt und wollen allen Wiler Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit bieten, in der Grössenordnung seines eigenen Stromverbrauchs in eine von uns gebaute Photovoltaikanlage zu investieren.» (tbw.)

Fakten zum Solarkraftwerk
  • Gesamtfläche: 861m2 = ca. ein Unihockeyfeld
  • Maximale Leistung: 138'000 Wp
  • Jahresertrag: 147’000-150'000 kWh
  • CO2-Einsparung: 86,73 t
neue Photovoltaik-Anlage
Christoph Strassmann, Leiter Markt und Kunden der TBW (links), und SVRW-Geschäftsführer Andreas Dobler