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Stadt Wil soll mit Fernwärme versorgt werden

12. Juni 2018
Die Fernwärme soll künftig einen wesentlichen Beitrag zur umweltfreundlichen Wärmeversorgung der Stadt Wil leisten. Der Stadtrat beantragt dem Parlament deshalb einen Projektierungskredit von 1,3 Millionen Franken. Die Energie würde der Zweckverband Abfallverwertung Bazenheid (ZAB) liefern.

Die vertiefte Machbarkeitsprüfung der Fernwärme Wil zeigt, dass mit der vorhandenen Abwärme der Thermischen Anlagen des ZAB langfristig der Wiler Wärmebedarf entsprechend der Zielsetzung des kommunalen Energiekonzeptes erreicht werden kann. Damit können durch fossile Brennstoffe betriebene Heizungen ersetzt werden. Der Stadtrat rechnet mit der Einsparung von 2 Millionen Liter Heizöl und fast 4,7 Millionen Kubikmeter Erdgas pro Jahr.

Die technische und wirtschaftliche Machbarkeit wurde mittels einer Studie überprüft, welche nun vertieft wurde. Zudem sind weitere wichtige Aspekte wie die Durchleitung in Kirchberg grundsätzlich geklärt.

Fernwärme ab 2022

Gestützt auf die Ergebnisse des Berichts «Vertiefung Machbarkeitsstudie Fernwärme Wil» steht mit der Erarbeitung des Detailprojektes die nächste Projektphase an. Stimmt das Stadtparlament dem Antrag zu, kann das Projekt Fernwärme Wil bis zur Volksabstimmung weiter bearbeitet werden.

Zurzeit wird mit Brutto-Investitionskosten durch die Stadt Wil und die Technischen Betriebe Wil von rund 50 Millionen Franken abzüglich Fördergeldern gerechnet. Gemäss jetziger Planung ist der Baubeginn im Jahr 2020 angesetzt. Wenn das Projekt von den politischen Instanzen gestützt wird, sollten ab 2022 die ersten Kunden in Wil mit Fernwärme bedient werden können.