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Stabile Finanzlage trotz steigendem Aufwand

23. Oktober 2018
Der Wiler Stadtrat budgetiert für das Jahr 2019 ein Minus von 2,9 Millionen Franken bei Ausgaben von 171,8 Millionen Franken. Dies entspricht der Prognose im Finanzplan. Der Personal- und der Sachaufwand steigen im kommenden Jahr, die Verschuldung kann jedoch abgebaut werden.

In verschiedenen Bereichen besteht seit Jahren ein ausgewiesener Ressourcenbedarf. Um den Bedürfnissen der Einwohnerinnen und Einwohner weiterhin gerecht zu werden sowie die vielen anstehende Investitionsprojekte zur realisieren, steigt der Personalaufwand in verschiedenen Bereichen. Sämtliche neuen Stellen des Departements Bau, Umwelt und Verkehr werden dem Stadtparlament zudem separat im Zusammenhang mit einer Departementsreorganisation unterbreitet.

Auch der Sachaufwand steigt im Jahr 2019. Der grösste Anstieg ist bei den Anschaffungen und dem Unterhalt von Mobilien und Maschinen (+ 0.7 Mio.) sowie den Planungs- und Projektierungskosten (+ 0.7 Mio.) zu verzeichnen. Die Planungs- und Projektierungskosten werden nicht wie bisher direkt der Investitionsrechnung, sondern neu über die Erfolgsrechnung abgerechnet und erst später dem Investitionsprojekt belastet.

Höhere Steuereinnahmen

Der Stadtrat rechnet bei den Steuern im nächsten Jahr mit Mehreinnahmen von rund 2,9 Millionen Franken. Im Investitionsbudget sind Nettoinvestitionen von 17,1 Millionen Franken eingeplant. Die Investitionsprojekte wurden so priorisiert, dass eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, einen Realisierungsgrad von über 50 Prozent zu erreichen.

Das freie Eigenkapital wird Ende 2019 nach Wertberichtigungen der Liegenschaften des Finanzvermögens rund 38 Millionen Franken betragen. Die Verschuldung der Stadt Wil sinkt im kommenden Jahr von 46,6 Millionen (Stand 31.12.2017) auf voraussichtlich 46,1 Millionen Franken per Ende 2019.

Ertragsüberschuss bei den TBW

Die Technischen Betriebe Wil (TBW) weisen in ihrem Budget 2019 einen Ertragsüberschuss von 4,5 Millionen aus bei einem Aufwand von 72,2 Millionen Franken. Dies entspricht rund 100‘000 Franken mehr als im Budget des Vorjahres. Diese Verbesserung ist hauptsächlich auf den Kommunikationsbereich zurückzuführen.

Von den budgetierten 11,7 Millionen Franken für Investitionen werden rund 80 Prozent in die Erneuerung der Verteilanlagen investiert. Für das geplante Fernwärmenetz sind Projektierungskosten von einer Million Franken enthalten. Die für das Jahr 2019 budgetierten Abgeltungen an die Stadt betragen 5,8 Millionen Franken.