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Stadtrat verabschiedet lokales Förderkonzept

15. November 2017
Die Stadt Wil hat ihre bisher geltenden lokalen Förderkonzepte an die Vorgaben des kantonalen Sonderpädagogik-Konzepts angepasst.
Im Frühling 2015 verabschiedete der Erziehungsrat des Kantons St. Gallen das kantonale Sonderpädagogik-Konzept, verbunden mit dem Auftrag an die Schulträger, ihre lokalen Förderkonzepte an die Vorgaben und Grundlagen des neuen kantonalen Konzepts anzupassen. Während zwei Jahren hat eine Arbeitsgruppe das lokale Förderkonzept überarbeitet, so dass es der Stadtrat am 8. November 2017 verabschieden und zur Genehmigung beim Bildungsdepartement freigeben konnte.

Der Vorgabe des Kantons, die Integrierte Schulische Förderung vermehrt umzusetzen, wurde Rechnung getragen, indem die Einführungsklassen ab Schuljahr 2019/20 und das Einschulungsjahr in Bronschhofen ab Schuljahr 2018/19 aufgehoben werden. Künftig werden in der Stadt Wil im Zyklus 2 (3. – 6. Klasse) noch zwei zentrale Kleinklassen geführt. Die drei Kleinklassen auf der Oberstufe werden vorläufig beibehalten, hauptsächlich weil sich das kantonale Oberstufenkonzept zurzeit in Überarbeitung befindet.

Die Schliessung von Kleinklassen macht es möglich, die freiwerdenden Ressourcen gezielt für die integrative Förderung einzelner Schülerinnen und Schüler einzusetzen – dies vermehrt auf der Kindergarten- und Unterstufe. Die jetzigen Kleinklassenlehrpersonen nehmen mit ihrem heilpädagogischen Fachwissen auch in Zukunft eine wichtige Funktion ein und werden in die konkrete Umsetzung des lokalen Förderkonzepts miteinbezogen. Das Konzept wird weitgehend kostenneutral umgesetzt.

«Mit dieser Vorgehensweise gelingt es, einerseits die Fördermassnahmen an den Schulen sicherzustellen und zu harmonisieren», sagt Stadträtin und Schulratspräsidentin Jutta Röösli, «und andererseits den Schuleinheiten genügend Spielraum zu lassen, um bei der Umsetzung den individuellen Voraussetzungen ihrer Schuleinheit gerecht zu werden». (sk.)