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TBW mit solidem Ergebnis und strategischen Fortschritten im Geschäftsjahr 2024
Das Jahr 2024 war geprägt von wichtigen strategischen Weichenstellungen. Mit dem Baustart für das Fernwärmenetz in Wil wurde im Frühjahr ein zentrales Infrastrukturprojekt lanciert. Die Thurvita AG ist die erste öffentliche Institution mit Anschlussvertrag. Gleichzeitig konkretisierten die TBW den geplanten Ausstieg aus der Gasversorgung: Das Stadtparlament genehmigte die entsprechende Strategie, welche die Stilllegung des Gasnetzes bis 2050 vorsieht. Zudem gründeten die TBW gemeinsam mit sechs Energieunternehmen die Wärme Netz Ostschweiz AG, um regionale, klimafreundliche Wärmelösungen zu entwickeln.
Im Strombereich investierten die TBW in die Erneuerung und Verstärkung von Verteilnetzen und Trafostationen. Der Stromabsatz ging leicht zurück – vor allem wegen geringerer Nachfrage seitens der Industriekunden. Steigende Beschaffungskosten infolge höherer Marktpreise belasteten zusätzlich das Ergebnis. Der Gasabsatz stieg leicht, blieb jedoch witterungsbedingt unter den Erwartungen.
Solarleistung wuchs um 40 Prozent
Die Solaroffensive wurde erfolgreich fortgeführt. Bei der S. Müller Holzbau AG ging die grösste Solaranlage in Wil in Betrieb. Insgesamt wuchs die installierte Solarleistung im Stadtgebiet um 40 Prozent. Der Verkaufsprozess für Energiedienstleistungen in den Bereichen Solar, Elektromobilität, Energiegemeinschaften und neue Wärmelösungen wurde mit dem digitalen Portal deineenergie.ch und einem modernisierten Backend-Tool vollständig automatisiert.
Im Telekommunikationsbereich behauptete sich Thurcom in einem umkämpften Markt. Während die Zahl der Grundanschlüsse leicht rückläufig war, entwickelte sich das Mobile-Segment erfreulich. Die neue Abostruktur «Thurcom neo», ein neues IPTV-Produkt und die Erhöhung der Datenübertragung für Glasfaseranschlüsse modernisierten das Portfolio. Die Projekte zur Verselbständigung der Thurcom und zur Öffnung des Glasfasernetzes für Drittanbieter wurden gezielt vorangetrieben. Auch in der Wasserversorgung investierten die TBW in die Zukunft: Sanierungen im Netz, neue Sensorik zur Qualitätssicherung sowie die Planung des neuen Reservoirs Buchholz stärken die Versorgungssicherheit. Eine neue Wetterstation liefert zudem wichtige Daten zur Entwicklung des Grundwassers.
Trotz volatiler Märkte und anspruchsvoller Rahmenbedingungen behaupteten die TBW ihre Position. Mit dem Fokus auf zukunftsfähige Technologien und eine nachhaltige Energieversorgung sind sie gut für kommende Herausforderungen aufgestellt.
Zugehörige Objekte
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Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht_2024 (PDF, 4.5 MB) | Download | 0 | Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht_2024 |