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Stadt Wil sucht Ideen für "Kunst am Weier"

2. September 2024
Alle zwei Jahre können Kunstschaffende Ideen für eine künstlerische Intervention am Wiler Stadtweier einreichen. Im Jahr 2025 geht "Kunst am Weier" in eine neue Runde. Die Eingabefrist dafür läuft bis am 4. November 2024. Die Siegerarbeit wird als temporäre Leihgabe für die Dauer von zwei Jahren am oder im Weier zu sehen sein.

Seit über 20 Jahren stellt die Stadt Wil öffentlichen Raum für wechselnde Präsentationen von Kunst zur Verfügung. Dazu gehören auch der Stadtweier und dessen Umgebung. In den vergangenen Jahren war der Weier im Rahmen von "Kunst am Weier" eine Bühne für verschiedenste Kunstwerke. Nirgendwo funktioniert der Dialog beziehungsweise die Konfrontation zwischen Kunst sowie Betrachterin und Betrachter so unmittelbar wie im öffentlichen Raum. Hier sind Kontroversen unvermeidlich.

Im Jahr 2025 geht «Kunst am Weier» in eine neue Runde. Interessierte Kunstschaffende können sich mit einer bestehenden Arbeit – einer Skulptur oder Installation – oder einem noch nicht umgesetzten Konzept bewerben. Der künstlerische Beitrag soll einen Bezug zur Stadt Wil aufweisen. Dieser kann durch die Künstlerin oder den Künstler frei gewählt werden. Das Siegerprojekt wird ab Sommer 2025 bis Frühling 2027 am oder im Weier zu sehen sein.

Für die Leihgabe wird ein Betrag von maximal 4'000 Franken als Honorar inklusive Spesenentschädigung entrichtet. Vorbehalten bleibt in diesem Zusammenhang die Budgetgenehmigung durch die politischen Instanzen der Stadt Wil. Ideen können bis am 4. November 2024 per E-Mail an kultur@stadtwil.ch eingereicht werden.

Bisherige "Kunst am Weier"-Werke
Im Jahr 2011 organisierte die Künstlergruppe ohm41 die vierwöchige Ausstellung „taf el ente“ mit Objekten, Bilder und Veranstaltungen rund um den Stadtweier. Das Objekt „Equilibrio“ von Errico Mirto blieb dann für weitere zwei Jahre am Weier platziert. Darauf folgte „Ein Schuh des Wasserläufers“ von Andreas Schedler, abgelöst 2015 von „Bluetoo“ des Arboner Künstlers Mark Moser. Seit 2017 und noch für weitere Jahre bleibt die Skulptur „h“ von Sonja Rüegg dem Stadtweier erhalten.

Ab Sommer 2019 konnten Besucherinnen und Besucher während zwei Jahren die Hörgeschichten von Bettina Scheiflinger auf dem Spaziergang rund um den Weier erleben. Seit dem Sommer 2021 war es möglich, eigene Geschichten in die Flaschenpost im Weier zu "werfen". Diese Flasche wurde im Rahmen einer Performance im Juni 2023 geöffnet. Seit September 2023 kann auf der Schwertstiege das Kunstobjekt von Mirijam Špendov Bessler "In welcher Sprache zählst du" bewundert werden.