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Ausbau Lipo-Knoten und Kreisel Sonnmatt: Bauarbeiten für Kapazitätsanpassung in Wil starten
Neue Kreisel, breitere Spuren
Mit dem Ausbau der lichtsignalgesteuerten Lipo-Knoten zu Betonkreiseln kann die Kapazität der Georg-Renner- und der Flawilerstrasse gesteigert werden. Ausserdem wird die Betriebsqualität langfristig gesichert. Um die nötigen Platzverhältnisse zu schaffen, ist östlich der Georg-Rennerstrasse eine 16 Meter hohe und 80 Meter lange Schüttung nötig. Die bestehende Lärmschutzwand auf der Nordseite wird abgebrochen und hinter dem neuen Fahrbahnrand neu erstellt. Für einen störungsfreien Busbetrieb sollen künftig Busbevorzugungs-Massnahmen sorgen. Der Kreisel Sonnmatt wird zu einem Kreisel mit überbreiter, zweispuriger Fahrbahn mit zweistreifigen Zufahrten umgebaut. Um die Sicherheit und den Komfort für Radfahrer zu erhöhen, wird der bestehende Geh- und Radweg Richtung Norden verlängert.
Komplexe Verkehrsführung als Herausforderung
Der Umbau der beiden Lipo-Knoten erfolgt mit Lichtsignalanlagen in mehreren Etappen. Die Ausführung der Bauarbeiten während des laufenden Verkehrs und unter engsten Platzverhältnissen ist eine grosse Herausforderung. Zum einen müssen die stark verflechteten Verkehrsströme mit einem durchschnittlichen täglichen Verkehr von über 20'000 Fahrzeugen durch die Baustelle geführt werden. Zum anderen muss der Verkehrsabfluss ab der Autobahn jederzeit sichergestellt sein. Aus Kapazitätsgründen kann während der Bauzeit am Lipo-Knoten auf der Georg-Rennerstrasse aus Richtung Toggenburg nicht in die Flawilerstrasse abgebogen werden. Alternative Routen werden signalisiert. Die Bauherrschaft geht davon aus, dass während der Stosszeiten mit längeren Wartezeiten zu rechnen ist. Für die öffentliche Buslinie zwischen Wil und Uzwil sind Busbevorzugungs-Massnahmen vorgesehen. Das kantonale Tiefbauamt und die beauftragten Unternehmen setzen alles daran, die Behinderungen auf ein Minimum zu beschränken und bitten die betroffene Anwohnerschaft und die Verkehrsteilnehmenden um Verständnis.
Projekt von überregionaler Bedeutung
Die Georg-Rennerstrasse ist die wichtigste Verbindung zwischen dem Toggenburg und Wil. Als Autobahnzubringer übernimmt die Hauptverkehrsachse mit überregionalem Charakter eine wichtige Rolle und hat direkten Einfluss auf das wirtschaftliche Geschehen in der Region. Das gesamte Strassenbauprojekt kostet 8,909 Millionen Franken. Die Stadt Wil beteiligt sich mit 40'000 Franken an den Kosten für Geh- und Radwege. Die restlichen 8,869 Millionen Franken gehen zu Lasten des Strassenfonds des Kantons St.Gallen. (pd.)