Inhalt
Bike4Car – zwei Wochen lang gratis mit dem Elektrovelo statt mit dem Auto fahren
Motivation zum Umsteigen
Der flexible Mobilitätsmix mit Bike und Carsharing ist schnell, bequem, umweltfreundlich und macht Spass. Für kurze Wege – in der Stadt, zur Arbeit, zum Einkaufen oder in der Freizeit – ist das Elektrovelo ideal. Bereits 5 Kilometer mit dem Velo sparen rund ein Kilogramm CO2. «Wir wollen die Leute motivieren, diese kurze Strecken mit dem E-Bike zu fahren statt mit dem Auto», zeigt Chantal Purro, Kampagnenleiterin von EnergieSchweiz, das Ziel des Projektes auf. «Und mit einem E-Bike lässt sich jede Steigung mit wenig Mühe überwinden. Tauschen Sie Ihr Auto temporär gegen ein E-Bike und melden Sie sich jetzt an unter www.bike4car.ch.»
Schon einmal Probe gefahren
Wil geht einen beharrlich ökologischen Weg – dieses Ziel, das in der stadträtlichen Legislaturplanung 2013-2016 verankert ist, verpflichtet: Stadtpräsidentin Susanne Hartmann sowie die Stadträte Marcus Zunzer und Daniel Meili übernehmen ihre Vorbildrolle spielerisch und nutzen diesen Sommer mit dem Projekt «Bike4Car» für zwei Wochen E-Bikes und Mobility Carsharing für ihre Wege zur Arbeit und in der Freizeit.
Die individuellen Daten für die Schlüsselabgabe und Veloübernahme müssen noch fixiert werden, die drei Stadtratsmitglieder sind aber bereits einmal Probe gefahren mit den verschiedenen im «SPEED STORE» in Wil zur Verfügung stehenden Elektro-Zweirädern – E-Scooter, normale Personen-E-Bikes sowie ein Family-E-Bike Urban Arrow, das in seiner Lastenbox ausreichend und sicheren Platz für Kinder oder auch Gepäck bietet. Ein solches Modell in der Cargo-Version wird notabene nach dem Projekt «Bike4Car» als Arbeitsfahrzeug bei den Technischen Betrieben Wil TBW eingesetzt werden – praktische E-Mobilität im Alltag.
Mit Ökostrom unterwegs dank den Technischen Betrieben Wil
Eine Ökostrom-Vignette garantiert, dass der eingesetzte Strom für die Elektrofahrzeuge aus erneuerbaren Quellen stammt. Die Technischen Betriebe Wil TBW offerieren im Rahmen des Projekts «Bike4car» solche Ökostrom-Vignetten für die Elektrozweiräder im «SPEED STORE» an der Weierstrasse 6 in Wil.
Das Projekt «Bike4Car» läuft vom 4. Mai bis am 30. September 2015. Alle Informationen wie auch eine Auflistung der teilnehmenden Händler sind auf www.bike4car.ch zu finden.
Sicherheitstipp der Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu: Sicher unterwegs auf zwei Rädern
Velo: Rund drei Millionen Schweizerinnen und Schweizer sind mit dem Velo unterwegs – auf der Strasse oder abseits, ohne oder mit elektrischer Unterstützung, in der Freizeit oder zur Arbeit. Für die Gesundheit, die Umwelt sowie die persönliche Lebensqualität ist es von Vorteil, den Arbeitsweg mit dem Velo zurückzulegen. Grundsätzlich lauern dabei die gleichen Gefahren wie auch sonst beim Velofahren. Wer zu Stosszeiten unterwegs ist, sollte besonders aufpassen.
Damit fahren Sie gut:
- Wählen Sie den Arbeitsweg wenn möglich über verkehrsberuhigte Strassen statt über Hauptverkehrsachsen, insbesondere zu Stosszeiten.
- Rüsten Sie Ihr Fahrrad gemäss den gesetzlichen Vorschriften aus.
- Verkehrsregeln dienen insbesondere Ihrer Sicherheit! Fahren Sie vorsichtig und rücksichtsvoll.
- Kontrollblick: Egal ob Sie Vortritt haben oder nicht, schauen Sie besser zweimal hin. Nicht alles sieht man auf den ersten Blick.
- Machen Sie sich für andere sichtbar. Tragen Sie tagsüber helle oder signalfarbene Kleidung, wählen Sie nachts oder bei Dämmerung Kleidung mit lichtreflektierendem Material.
- Geben Sie deutliche Handzeichen.
- Fahren Sie mit genug Abstand zum Strassenrand.
- Kluge Köpfe schützen sich! Tragen Sie einen gut sitzenden Velohelm. Er kann Sie vor schweren Kopfverletzungen schützen. Bei schnellen E-Bikes ist er vorgeschrieben, bei den andern wird er dringend empfohlen.
- E-Bikes haben einen ungewohnt langen Anhalteweg und oftmals unterschätzen andere Verkehrsteilnehmende Ihre Geschwindigkeit. Fahren Sie deshalb mit angepasstem Tempo.
Mehr Informationen finden Sie in den Broschüren 3.018 Radfahren oder 3.121 E-Bikes auf www.bfu.ch oder auf www.vorsicht-vortritt.ch.
Motorrad und Roller: Nicht nur Velos, auch Motorräder und Roller sind derzeit wieder aktuell: Das Wetter steht wieder im Zeichen des Töff- und Rollerfahrens. Bei aller Leidenschaft dafür dürfen die Gefahren nicht vergessen werden. Für Motorradfahrende ist das Risiko, pro Fahrkilometer schwer oder tödlich verletzt zu werden, rund 20-mal höher als für PW-Insassen. Beinahe 30 Prozent der Schwerverletzten und Getöteten im Strassenverkehr sind Motorradfahrende; mehr als 60 Biker sterben pro Jahr in der Schweiz. Lassen Sie sich nicht abschiessen! Töff- und Rollerfahrende sollten jederzeit damit rechnen, dass andere sie übersehen. Neben vorausschauendem, defensivem und regelkonformem Fahren ist auch die richtige Bekleidung wichtig zu Ihrem Schutz.
Schutzausrüstung für Rollerfahrende:
- Helm: Integral- oder Klapphelme (Norm ECE 22-05), möglichst in auffälliger Farbe. Probieren Sie den Helm vor dem Kauf, er muss gut sitzen. Ersetzen Sie den Helm nach einem Sturz.
- Jacke: Tragen Sie mindestens eine langärmlige Alltagsjacke aus festem Material wie Leder oder Jeans, eine Wind- oder Regenjacke schützt nicht genügend. Besser schützen spezielle Motorradjacken aus Leder oder abriebfestem Material mit geprüften Protektoren an Ellenbogen und Schulter (EN 1621-1). Zusätzlich schützt ein Rückenprotektor (EN 1621-2). Mit reflektierenden Streifen und auffälligen Farben oder einer Leuchtweste sind Sie besser sichtbar.
- Handschuhe: Schützen Sie Ihre Hände mit Handschuhen aus Leder und nicht mit solchen aus Wolle oder Fleece. Besser schützen Motorradhandschuhe aus abriebfestem Material, die die Hände und Handgelenke komplett bedecken.
- Hose: Tragen Sie lange, robuste Hosen aus Leder oder Kevlar-verstärkte Jeans. Nicht zu empfehlen sind normale Jeans oder Manchesterhosen und auf keinen Fall leichte Sommerhosen. Deutlich besser schützen spezielle Motorradhosen aus abriebfestem Material mit geprüften Protektoren (EN 1621-1).
- Schuhe: Tragen Sie Stiefel oder feste Schuhe, die bis über die Knöchel reichen. Gut eignen sich zum Beispiel Wander- oder Arbeitsschuhe. Nicht zu empfehlen sind Turn- oder Halbschuhe.