Die Umfahrungsstrasse Netzergänzung Nord und der neu geplante Autobahnanschluss Wil West führen in Kombination mit verschiedenen flankierenden Massnahmen zu einer Verkehrsentlastung des Wiler Stadtzentrums. Mit der Neugestaltung der Hubstrasse wird unter anderem der Durchfahrtswiderstand erhöht und Linienbusse werden priorisiert. Zu den Kernelementen der Neugestaltung Hubstrasse gehören unter anderem durchgehende Velostreifen, erhöhte Knotenbereiche mit Rechtsvortritt sowie niveaugleiche Einsteigemöglichkeiten bei Bushaltestellen. Zudem wird die erlaubte Höchstgeschwindigkeit aufgrund von überschrittenen Lärmgrenzwerten auf 30 km/h reduziert.

Auf der Glärnischstrasse wird mit der neuen Gestaltung die Wohnqualität erhöht, der Durchgangsverkehr soll unterbunden werden. Auf beiden Strassen wird die Infrastruktur für den Fuss- und Veloverkehr optimiert und ein beidseitiges Trottoir zur Verfügung gestellt. Die Strasse wird in einen nördlichen Abschnitt mit Siedlungsstruktur und einen südlichen Abschnitt mit Gewerbe und Industrie aufgeteilt. Im Norden wird die Fahrbahn verengt und die Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h gesenkt. Im Süden werden bei einer breiteren Fahrbahn durchgehende Velostreifen markiert und zwei Bushaltestellen mit niveaugleichen Einsteigemöglichkeiten erstellt.

Die Ausarbeitung des Projekts erfolgte durch ein Planungsbüro in enger Begleitung mit Vertretenden der Stadt Wil. Lokale Interessensgruppen wie auch die Bevölkerung der Stadt Wil haben bis am 31. Dezember 2020 die Möglichkeit der schriftlichen Mitwirkung. Rückmeldungen können direkt an das Departement Bau, Umwelt und Verkehr BUV, Verkehrsplanung, Hauptstrasse 20, 9552 Bronschhofen, gerichtet werden. Die Rückmeldungen fliessen in die Ausarbeitung des Vorprojekts ein, welche bis Herbst 2021 erfolgt.