16. März 2022
Auch in der Stadt Wil sind in den letzten Tagen erste Flüchtlinge aus der Ukraine angekommen. Weitere Personen werden erwartet. Beim Eintreffen in der Schweiz muss die Registrierung in jedem Fall beim Staatsekretariat für Migration (SEM) erfolgen. Der Bund verleiht in der Folge den Schutzstatus S und weist die Flüchtlinge den Kantonen zu.
Im Kanton St.Gallen werden die Menschen einer Gruppenunterkunft des Trägervereins für Integrationsprojekte (TISG) und anschliessend den Gemeinden zugewiesen. Menschen aus der Ukraine erhalten Sozialhilfe nach Asylansätzen. Kinder werden eingeschult. Treffen Menschen direkt bei einer Gemeinde im Kanton St.Gallen ein – wenn sie zum Beispiel bei Verwandten untergebracht werden – erfolgt ebenfalls eine Zuteilung durch das SEM an den Kanton St.Gallen. Die Menschen werden in Rücksprache mit der Gemeinde, wo sie angekommen sind, an ebendiese übergeben.
Wohnungen gesucht
Die Stadt Wil bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Die Sozialen Dienste führen je eine Liste mit gemeldeten Zimmern und Wohnungen respektive freiwilligen Unterstützungsangeboten. Hilfreich sind schriftliche Informationen an sozialedienste@stadtwil.ch . Aktuell werden die Angebote gesammelt. Bei Bedarf erfolgt eine Anfrage durch die Sozialen Dienste.
Deutschkurse und Integration
Personen mit Schutzstatus S werden aller Voraussicht nach beim Deutschlernen nicht finanziell unterstützt. In Wil gibt es bereits heute verschiedene kostenlose Angebote mit Freiwilligen, bei denen neben dem Deutschlernen auch der Begegnung und Vernetzung Gewicht eingeräumt wird. Diese Angebote stehen sowohl Flüchtlingen als auch anderen Zugewanderten offen.
Die Fachstelle Integration der Stadt Wil sucht Freiwillige, welche sich in den Deutschkursen engagieren oder die Kinder der Kursteilnehmenden betreuen. Die Einsätze dauern in der Regel zwei bis drei Stunden pro Einsatz. Es gibt Einsatzmöglichkeiten an verschiedenen Wochentagen. Interessierte können sich hier melden: integration@stadtwil.ch oder 071 913 52 98.
Weitere Informationen
Weitere Informationen sind auf der Website des Kantons St.Gallen zu finden.