Zweite Strategiekonferenz

Ortsplanungs-Newsletter Nr. 7


Editorial

Geschätzte Wilerinnen und Wiler

An der zweiten Strategiekonferenz von Freitag, 7. März 2025, kamen verschiedenste Vertreterinnen und Vertreter aus den Quartieren, den Vereinen, dem Gewerbe, der Immobilienbranche, der Politik und der Stadtverwaltung zusammen, um sich über die Zielbilder unserer Stadt auszutauschen. Es war spannend zu sehen, wie die Teilnehmenden in mehreren kurzen Gruppenarbeiten intensiv diskutierten und sich mit den Themen auseinandersetzten. So entstand ein vielfältiges und breit abgestütztes Bild, das den Ortsplanungsprozess wertvoll bereichert.

Für uns ist dieser Austausch von zentraler Bedeutung. Nur gemeinsam können wir eine solide Basis schaffen, um die Zukunft unserer Stadt nachhaltig zu gestalten. Die Diskussionen und Anregungen aus der Konferenz geben uns ein klares Verständnis davon, wohin wir uns entwickeln wollen. Sie helfen uns, das Projekt weiter zu konkretisieren, damit wir es bald der Politik und anschliessend Ihnen, den Wilerinnen und Wilern, in Form einer Mitwirkung präsentieren können.

Ich freue mich sehr, an diesem spannenden Prozess mitzuwirken!



2. Strategiekonferenz der Ortsplanungsrevision der Stadt Wil

Am Freitag, 7. März 2025, fand im Stadtsaal Wil die zweite Strategiekonferenz zur laufenden Ortsplanungsrevision statt. Rund 70 Vertreterinnen und Vertreter aus den Quartieren, den Vereinen, dem Gewerbe, der Immobilienbranche, der Politik und der Stadtverwaltung nahmen teil. Im Fokus standen die Vorschläge der Fachplanungsbüros, die in kleinen Gruppen diskutiert wurden.

Während des achtstündigen Workshops tauschten sich die Teilnehmenden in wechselnden Gruppen und im Plenum zur zukünftigen Entwicklung der Stadt Wil aus. Dabei wurden sowohl konkrete Quartiere als auch übergeordnete Themen wie Freiräume, Arealentwicklungen oder preisgünstiger Wohnungsbau in Form von skizzierten Zielbildern thematisiert. Die wertvollen Rückmeldungen aus diesen Diskussionen werden nun ausgewertet und bilden eine wichtige Grundlage für die nächsten Schritte im Planungsprozess.

https://youtu.be/Sux-JEnNN8E?feature=shared






Nächste Schritte der Ortsplanungsrevision

Die zweite von insgesamt drei Strategiekonferenzen markiert einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur neuen Ortsplanung. Eine weitere Strategiekonferenz sowie Anlässe mit Kindern und Jugendlichen sind noch vor den Sommerferien 2025 geplant.

Im September 2025 erhalten auch alle Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Wil die Möglichkeit, sich im Rahmen der E-Mitwirkung aktiv an der Gestaltung ihrer Stadt zu beteiligen.

Der Prozess umfasst die Erarbeitung des Stadtentwicklungskonzepts, das auch den Verkehr berücksichtigt und als Basis für den kommunalen Richtplan, die Zonenplanung und das Baureglement dient.

Anschliessend muss das Stadtentwicklungskonzept vom Stadtrat genehmigt werden. Ziel ist es, dass darauf gestützt der Richtplan "Siedlung und Landschaft" durch das Stadtparlament bis Ende 2025 bzw. im Frühling 2026 beraten und genehmigt werden kann. Im weiteren Verlauf werden diese Unterlagen dem Kanton St. Gallen zur Vorprüfung vorgelegt.



Info an das Parlament und E-Mitwirkung

Am 2. April fand eine Informationsveranstaltung für das Parlament statt. Es nahmen 14 Parlamentarierinnen und Parlamentarier daran teil. Es wurden insbesondere die Ergebnisse der zweiten Strategiekonferenz sowie die Rückmeldungen aus der E-Mitwirkung vorgestellt. An der E-Mitwirkung beteiligten sich 6 Personen mit rund 60 Eingaben.

Im Folgenden finden Sie eine kurze Zusammenfassung der Hauptanliegen aus der E-Mitwirkung:

  • Strassenraum: Die positiven Rückmeldungen zu den Querungsmöglichkeiten und Aufwertung der Strassen für Fussgänger und Radfahrer wurden besonders hervorgehoben.
  • Es gab Vorschläge zur Umgestaltung von gewissen öffentlichen Plätzen, um den motorisierten Individualverkehr zu reduzieren und multifunktionale Kreuzungsstellen zu schaffen.
  • Stadtbelebung und Wohnnutzung: Die Belebung des Stadtzentrums durch vielfältige Nutzungen und kurze Wege, die für Firmen attraktiv sind, wurde als wichtig erachtet.
  • Grünflächen und Begegnungszonen: Vorschläge zur Begrünung und zur Schaffung von Begegnungszonen wurden gemacht, um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen.
  • Verkehrsanbindung und Mobilität: Kritische Anmerkungen zur Verkehrsführung und zur Notwendigkeit einer besseren Anbindung an den öffentlichen Verkehr wurden geäussert. Es gab konkrete Ansätze für Mobilitätsformen wie Car-Sharing und Cargobike-Plätze.
  • Nachhaltige Wohnbebauung: Die Notwendigkeit einer nachhaltigen Wohnbebauung und einer aktiven Bodenpolitik wurde angesprochen.



Auflösung der Frage:

In welchem Quartier leben die meisten Menschen?

a) Bronschhofen

b) Lindenhof (4’523 in 2022)

c) Hofberg