Der Stadtrat Wil hat an seiner Sitzung vom 26. April 2017 einen einjährigen Feldversuch «Höchstgeschwindigkeit 30» auf dem Abschnitt Untere / Obere Bahnhofstrasse zwischen dem Schwanen- und dem Ilgenkreisel genehmigt. Der Versuch kann voraussichtlich Ende Juni 2017 gestartet werden.
03. Mai 2017
Die Schweizerische Vereinigung der Verkehrsingenieure und Verkehrsexperten SVI hat eine Forschungsarbeit zum Thema «Tempo 30 auf Hauptverkehrsstrassen – Einsatzgrenzen und Umsetzung» lanciert. Das Bundesamt für Verkehr ASTRA und das Bundesamt für Umwelt BAFU finanzieren den Forschungsauftrag. Es wurde ein Forschungsteam beauftragt, das Thema detailliert zu untersuchen. Um praxisnahe Erkenntnisse in diese Forschungsarbeit einfliessen zu lassen, sollen verschiedenen Feldversuche durchgeführt werden. Ein solcher Feldversuch findet auch in der Stadt Wil statt: «Eine zukunftsorientierte Verkehrsplanung ist uns ein wichtiges Anliegen, weshalb unser Interesse gross ist, im Rahmen unserer Möglichkeiten einen Beitrag an die Forschung zu leisten», hält der Stadtrat fest. An seiner Sitzung vom 26. April 2017 hat der Stadtrat dem entsprechenden Tempo-30-Gutachten sowie den konkreten Massnahmen zur Umsetzung zugestimmt.
Im Gutachten zur Reduktion der Höchstgeschwindigkeit sind verschiedene Ziele definiert: Einerseits soll damit die Verkehrssicherheit insbesondere für die querenden Fussgängerinnen und Fussgänger und den Schulweg erhöht werden, andererseits wird eine Steigerung der Attraktivität des Zentrums durch eine hohe Aufenthaltsqualität angestrebt. Zudem sollen eine Verstetigung des Verkehrsflusses in den Hauptverkehrszeiten zwischen dem Schwanen- und Ilgenkreisel erreicht und gute Bedingungen für die Betriebsstabilität des Busverkehrs geschaffen werden.
Damit überprüft werden kann, ob die gesteckten Ziele auch effektiv erreicht werden können, wurde ein Erhebungskonzept erarbeitet. Dazu sollen im Juni Vorerhebungen mittels Verkehrsbeobachtungen, Videoaufnahmen sowie Geschwindigkeitsmessgeräten gemacht werden. Ein Jahr später werden diese Werte nochmals erhoben und anschliessend durch das Forschungsteam verglichen. «Von der Teilnahme der Stadt Wil an diesem Forschungsprojekt und der Durchführung eines Feldversuches in Wil erwarten wir nicht nur Erkenntnisse für die Forschung, sondern auch einen direkten Nutzen für die Stadt Wil: Die in diesem Strassenabschnitt gewonnenen Erkenntnisse können später in das Projekt Bahnhofplatz/Allee einfliessen», so der Stadtrat.
Die Planung und das Gutachten für die Geschwindigkeitsreduktion wurden durch das nationale Forschungsteam erarbeitet. Die Stadt Wil betreut den Versuch vor Ort und muss das Einrichten und das Zurückbauen des Versuchs vor Ort finanzieren. Die Erhebungen vor und während dem Versuch werden ebenfalls durch die Stadt Wil finanziert. Da bei der Budgetierung für das laufende Rechnungsjahr noch nicht klar war, ob und wie sich die Stadt Wil am Feldversuch beteiligt, hat der Stadtrat an der Sitzung vom 26. April einen Nachtragskredit von 36‘000 Franken genehmigt.
Das Projekt sieht vor, zwischen dem Schwanen- und dem Illgenkreisel auf der Unteren / Oberen Bahnhofstrasse die Geschwindigkeit auf 30 km/h zu reduzieren. Dabei ist keine Tempo-30-Zone im herkömmlichen Sinne mit seitlichen Einengungen und ähnlichen baulichen Massnahmen vorgesehen, sondern es wird lediglich mittels Signalisation, Markierungen und gestalterischen Massnahmen auf die reduzierte Geschwindigkeit hingewiesen. Nachdem nun der Stadtrat grünes Licht für den Verkehrsversuch und die geplanten Massnahmen gegeben hat, wird das Dossier nun der Kantonspolizei übergeben. Analog zu einer definitiven Signalisation müssen die Signalisation und Markierung auch für diesen temporären Versuch öffentlich ausgeschrieben respektive aufgelegt werden. Wenn alles nach Plan verläuft, kann der Tempo-30-Bereich Ende Juni 2017 in Betrieb genommen werden. (sk.)
Entgegen der ursprünglichen Planung des Stadtrats (siehe Meldung im wil.aktuell vom 22. März 2017) soll der Verkehrsversuch nur auf der Unteren / Oberen Bahnhofstrasse stattfinden, auf eine Ausweitung auf die Lerchenfeldstrasse wird verzichtet: Trotz einer ursprünglichen Zusage zum Forschungsprojekt im Herbst 2016 hat sich das Kantonale Tiefbauamt zwischenzeitlich wieder vom Feldversuch im Rahmen der nationalen Forschungskampagne zurückgezogen. Da die Lerchenfeldstrasse eine Kantonsstrasse ist, sind der Stadt Wil die Hände gebunden. (sk.)
Im Gutachten zur Reduktion der Höchstgeschwindigkeit sind verschiedene Ziele definiert: Einerseits soll damit die Verkehrssicherheit insbesondere für die querenden Fussgängerinnen und Fussgänger und den Schulweg erhöht werden, andererseits wird eine Steigerung der Attraktivität des Zentrums durch eine hohe Aufenthaltsqualität angestrebt. Zudem sollen eine Verstetigung des Verkehrsflusses in den Hauptverkehrszeiten zwischen dem Schwanen- und Ilgenkreisel erreicht und gute Bedingungen für die Betriebsstabilität des Busverkehrs geschaffen werden.
Damit überprüft werden kann, ob die gesteckten Ziele auch effektiv erreicht werden können, wurde ein Erhebungskonzept erarbeitet. Dazu sollen im Juni Vorerhebungen mittels Verkehrsbeobachtungen, Videoaufnahmen sowie Geschwindigkeitsmessgeräten gemacht werden. Ein Jahr später werden diese Werte nochmals erhoben und anschliessend durch das Forschungsteam verglichen. «Von der Teilnahme der Stadt Wil an diesem Forschungsprojekt und der Durchführung eines Feldversuches in Wil erwarten wir nicht nur Erkenntnisse für die Forschung, sondern auch einen direkten Nutzen für die Stadt Wil: Die in diesem Strassenabschnitt gewonnenen Erkenntnisse können später in das Projekt Bahnhofplatz/Allee einfliessen», so der Stadtrat.
Die Planung und das Gutachten für die Geschwindigkeitsreduktion wurden durch das nationale Forschungsteam erarbeitet. Die Stadt Wil betreut den Versuch vor Ort und muss das Einrichten und das Zurückbauen des Versuchs vor Ort finanzieren. Die Erhebungen vor und während dem Versuch werden ebenfalls durch die Stadt Wil finanziert. Da bei der Budgetierung für das laufende Rechnungsjahr noch nicht klar war, ob und wie sich die Stadt Wil am Feldversuch beteiligt, hat der Stadtrat an der Sitzung vom 26. April einen Nachtragskredit von 36‘000 Franken genehmigt.
Das Projekt sieht vor, zwischen dem Schwanen- und dem Illgenkreisel auf der Unteren / Oberen Bahnhofstrasse die Geschwindigkeit auf 30 km/h zu reduzieren. Dabei ist keine Tempo-30-Zone im herkömmlichen Sinne mit seitlichen Einengungen und ähnlichen baulichen Massnahmen vorgesehen, sondern es wird lediglich mittels Signalisation, Markierungen und gestalterischen Massnahmen auf die reduzierte Geschwindigkeit hingewiesen. Nachdem nun der Stadtrat grünes Licht für den Verkehrsversuch und die geplanten Massnahmen gegeben hat, wird das Dossier nun der Kantonspolizei übergeben. Analog zu einer definitiven Signalisation müssen die Signalisation und Markierung auch für diesen temporären Versuch öffentlich ausgeschrieben respektive aufgelegt werden. Wenn alles nach Plan verläuft, kann der Tempo-30-Bereich Ende Juni 2017 in Betrieb genommen werden. (sk.)
Entgegen der ursprünglichen Planung des Stadtrats (siehe Meldung im wil.aktuell vom 22. März 2017) soll der Verkehrsversuch nur auf der Unteren / Oberen Bahnhofstrasse stattfinden, auf eine Ausweitung auf die Lerchenfeldstrasse wird verzichtet: Trotz einer ursprünglichen Zusage zum Forschungsprojekt im Herbst 2016 hat sich das Kantonale Tiefbauamt zwischenzeitlich wieder vom Feldversuch im Rahmen der nationalen Forschungskampagne zurückgezogen. Da die Lerchenfeldstrasse eine Kantonsstrasse ist, sind der Stadt Wil die Hände gebunden. (sk.)