Keine städtischen Beiträge mehr für Zahnbehandlungen von Schülerinnen und Schülern

Die Stadt Wil streicht die Beiträge für Karies- und kieferorthopädische Behandlungen von Kindern im schulpflichtigen Alter. Damit können jährlich rund 60'000 Franken eingespart werden. Das Stadtparlament hat diesem Schritt zugestimmt. Die Kosten für die jährliche Zahnuntersuchung werden weiterhin von der Stadt übernommen.

30. Dezember 2022

Das bisherige Beitragsregulativ Schulzahnpflege regelte die Beiträge der Stadt Wil an Karies- und kieferorthopädische Behandlungen von Kindern im schulpflichtigen Alter. Die Höhe der Beiträge war abhängig vom massgebenden Einkommen zur Berechnung der Prämienverbilligung für die Krankenversicherung. Je nach Behandlung wurden zwischen maximal 40 und 80 Prozent der Kosten übernommen.

Bei der Erstellung des Budgets 2023 und den damit verbundenen Kürzungsaufträgen entschied der Stadtrat, künftig auf diese städtischen Beiträge zu verzichten. Damit können jährlich rund 60'000 Franken gespart werden. Wil war bisher nebst St. Gallen die einzige Gemeinde im Kanton, die noch Beiträge an Zahnbehandlungen leistete. "Vor diesem Hintergrund scheint eine Streichung der Beiträge zumutbar", sagt Stadtrat Jigme Shitsetsang.

Kosten bei Gesuchen aus 2022 werden noch von Stadt übernommen
Das Stadtparlament genehmigte am 8. Dezember 2022 das Budget 2023 und somit auch diesen Schritt. Damit wird das Beitragsregulativ Schulzahnpflege obsolet und per 1. Januar 2023 ausser Kraft gesetzt. Die Kosten von Gesuchen, die im Jahr 2022 eingereicht wurden, werden von der Stadt noch übernommen.