27. Juli 2020
Sibylle Pfister-Baumann widmet sich in ihrer künstlerischen Tätigkeit ganz der Malerei. Dabei geht sie in der Technik ganz unterschiedlich vor, so arbeitet mit mehrheitlich erdigen Acryl- und Ölfarben flächig und im nächsten Moment tauchen neue Strukturen auf. Es entstehen Unschärfen, Farbverläufe und somit tiefe und Spannung im Werk. Dabei experimentiert sie stets mit weiteren Materialien wie Seiten aus alten Büchern, Sand, Gips, Asche.
Im Zentrum ihrer Werke steht der Mensch, mitten in seinem Leben. Es sind Alltagssituationen, Begegnungen, Momentaufnahmen die die Künstlerin inspirieren und dabei entstehen Werke von sich liebenden Paare, majestätischen Bergen oder spazierende Menschen im Park. Sie thematisiert die Zeit und das, was sie mit sich bringt; das Streben und Suchen, die Sehnsucht, die Ruhe und das Innehalten. Vielleicht strahlen die Arbeiten deshalb eine gewisse Ruhe und Besinnlichkeit aus.
Dabei möchte die Wiler Künstlerin den Betrachter herausfordern und ihn mit der eigenen Zeitwahrnehmung und Zeitgestaltung konfrontieren. Gleichzeitig aber auch die Zeit geben um Nachzudenken, einzutauchen, mit dem Blick auf den Werken verweilen und einfach mal geniessen.
Sibylle Pfister-Baumann, geboren 1973 in St.Gallen, aufgewachsen in Wil, schloss während ihrer Tätigkeit als Primarlehrerin 1999 die Weiterbildung an der Schule für Gestaltung St. Gallen ab. Kurz darauf studierte sie für ein paar Monate an der «Art Students League of New York» in New York. Danach folgten Weiterbildungen und Workshops im Bereich Malerei und Aktzeichnen.
Ihre Werke wurden bereits in verschiedenen Ausstellungen in der Schweiz präsentiert.
Öffentliche Vernissage
Die Stadt Wil lädt am 6. August 2020 um 18.30 Uhr zur öffentlichen Vernissage und präsentiert die Werke von Sibylle Pfister-Baumann vom 7. August bis 25. September 2020. Das Foyer des städtischen Verwaltungsgebäudes in Bronschhofen wird Kunstschaffenden als Ausstellungsplattform zur Verfügung gestellt. So bietet die Stadt Wil vielfältige Einblicke in das regionale Kunstschaffen.