Stadtrat hält am bisherigen Holsystem beim Haushaltkehricht fest

Der Zweckverband Abfallverwertung Bazenheid (ZAB) leistet Unterstützungsbeiträge an die Mitgliedsgemeinden für die Installation von Unterflurbehältern für den Haushaltskehricht. Der Wiler Stadtrat ist nun in einer Gesamtbetrachtung zum Schluss gekommen, auf die Umstellung auf Unterflurbehälter zu verzichten, weil eine flächendeckende Umsetzung des Unterflurkonzeptes im ganzen Stadtgebiet nicht möglich ist.

22. Januar 2020

Das Nebeneinander von zwei Sammelsystemen – Haus-zu-Haus-Sammlung und Sammlung mit Unterflurbehältern – schafft in der Stadt Wil sowohl in ökologischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht keinen substanziellen Mehrwert. Aufgrund der städtebaulichen Rahmenbedingungen und des gewachsenen Siedlungsraums ist zudem eine vollflächige Umsetzung eines Unterflurkonzeptes in der Stadt Wil kaum möglich. Daher wurde auch eine teilweise Umsetzung in Betracht gezogen. Diese erzeugt statt Einsparungen aber einen Mehraufwand bei der Sammlung, weil parallel zwei Sammelsysteme aufrechterhalten werden müssten.

Vorteile der Haus-zu-Haus-Sammlung
Die konventionelle «Haus-zu-Haus»-Kehrichtsammlung hat für die Einwohnenden den Vorteil, dass der Kehrichtsack direkt vor die Haustüre gestellt werden kann, was vor allem auch für ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen sowie nicht motorisierte Personen vorteilhaft ist. Der vom ZAB per 2019 erhöhte jährliche Sammelstellenbeitrag an die Gemeinden lässt für die Zukunft einen erhöhten Handlungsspielraum für die Stadt Wil zu. So können nach Bedarf mögliche neue Entsorgungssysteme geprüft werden, welche in der Gesamtbetrachtung einen besseren Nutzen haben.