Suche nach Betreiberteam für den Turm verzögert sich

Die Suche nach einem Betreiberteam für das Erdgeschoss in der Liegenschaft Turm war bislang nicht erfolgreich. Die Halle soll weiterhin punktuell genutzt werden und die ehemalige Feuerwehr-Garage steht für gelegentliche Vermietungen offen. Nach den Sommerferien wird die Stadt über das weitere Vorgehen informieren.

06. Juli 2023

Die Liegenschaft zum Turm (Tonhallestrasse 15-23) soll gemäss Entscheid des Stadtparlaments bis zur Überführung in eine langfristige Nutzung eine Zwischennutzung beherbergen. Es ist vorgesehen, dass die oberen Geschosse ab 2024 für mindestens fünf Jahre der Volkshochschule übergeben werden. Die ehemalige Fahrzeughalle im Erdgeschoss soll für die breite Bevölkerung zugänglich gemacht werden. Bis zum 19. Juni lief ein Ausschreibungsverfahren, mit dem eine Betreiberschaft für die Zwischennutzung gesucht wurde. Gefragt waren Konzepte und Betriebsmodelle, welche die Idee eines «öffentlichen Wohnzimmers» aufgreifen, die als ein Ergebnis aus dem kooperativen Entwicklungsverfahren im Jahr 2021 hervorging.

An einer Informationsveranstaltung und Begehung am 13. März 2023 nahmen rund 40 Interessierte teil. Danach meldeten sich insgesamt 13 Parteien für die Ausschreibung an. Bis zur Eingabefrist zogen vier Parteien ihr Interesse wieder zurück. Sie begründeten diesen Schritt damit, dass die Aussicht auf Wirtschaftlichkeit zu gering sei. Zwei Parteien meldeten sich mit einem Konzept, das lediglich eine kurzzeitige Nutzung der Halle vorsieht. Von sechs interessierten Gruppierungen kamen keine Eingaben. Das einzige eingereichte Konzept, welches eine durchgehende Nutzung der Räumlichkeit vorsieht, entspricht nicht der Vorgabe einer Öffnung und Belebung des Erdgeschosses.

Stadtrat hält an Grundidee fest

Das Ausschreibungsverfahren legte die Diversität an Ideen und das Interesse an einer publikumsorientierten Nutzung offen. Verschiedene Personen und Organisationen meldeten sich mit Ideen und Anfragen für eine kurzzeitige Nutzung der Halle. Der Stadtrat hält deshalb an der Idee fest, das Erdgeschoss für eine breite Bevölkerung öffentlich zugänglich zu machen. Er eruiert nun Varianten, wie die Verwaltung und der Betrieb der Räumlichkeiten niederschwellig gelöst werden können. Um diverse Nutzungen in der Halle zu ermöglichen, bedarf es auf jeden Fall einer baulichen Anpassung. Sie umfasst primär Massnahmen im Bereich Personen- und Brandschutz, Toiletten sowie einfache Instandsetzungen.