Ein wichtiger Teil des Projekts Schule 2020 der Stadt Wil ist innerhalb des Teilprojekts 3 die zukünftige Oberstufenstruktur. Nachdem im Herbst 2017 bereits eine Vorauswahl von fünf Modellen präsentiert wurde, hat der Stadtrat nun – auch unter Berücksichtigung der Stellungnahmen der verschiedenen Anspruchsgruppen – die Modellauswahl weiter eingeschränkt.
06. Dezember 2017
Die Vorauswahl der Oberstufenstrukturmodelle umfasste fünf Modelle, die sich insbesondere hinsichtlich der Anzahl Oberstufen, der Grösse der Oberstufen sowie der Frage, ob die Schule St.Katharina auch in Zukunft im Auftrag der Stadt Wil einen Teil der Beschulung von Wiler Jugendlichen übernimmt, unterschieden. Diese Vorauswahl wurde im September verschiedenen Anspruchsgruppen zur Stellungnahme unterbreitet. Innert der gesetzten Frist sind vielfältige Rückmeldungen eingegangen, in welchen teilweise detaillierte Beurteilungen der Modelle vorgenommen und auch Hinweise für die weitere Bearbeitung gegeben wurden.
Für die weitere, detaillierte Ausarbeitung ist die Fünfer-Auswahl nun reduziert worden. Hierfür wurde eine Bewertung anhand verschiedener relevanter Kriterien erstellt. So soll das Modell eine Chancengerechtigkeit ermöglichen und gesellschaftlichen Aspekten genügen, eine Wirtschaftlichkeit aufweisen, pädagogisches Arbeiten durch eine geeignete Struktur stärken, eine Planungssicherheit geben und Risiken vermeiden. Als weiteres Eignungskriterium wurde auch die politische Akzeptanz definiert. Auf dieser Basis wurde eine Bewertung der einzelnen Modelle vorgenommen. Der Stadtrat kam zum Schluss, für die detaillierte Weiterbearbeitung und für die Schulraumplanung die Auswahl auf die beiden Modelle B und D einzuschränken.
•ermöglicht den Knaben und Realschulmädchen auch die Chance für eine seedukative Beschulungsform, wie sie momentan die Sekundarschulmädchen haben. Aufgrund der im Modell auf zwei reduzierten Anzahl der öffentlichen Oberstufen entstehen aus betrieblicher und pädagogischer Hinsicht einige Vorteile: Die Klassenbildung kann optimiert werden, und ein breites Wahlfachangebot wird ermöglicht. Trotzdem bleiben die Grössen der Schulen überschaubar, was sich positiv auf die Beziehungsgestaltung auswirkt. Die Stiftung Schule St.Katharina bleibt weiterhin ein Bildungspartner der Stadt Wil. Ihre Erfahrungswerte in der seedukativen Beschulung kommen weiterhin zum Tragen. In der Gegenüberstellung mit Modell C ist Modell B als Lösung mit der Stiftung Schule St.Katharina auch deshalb zu bevorzugen, da zum heutigen Zeitpunkt noch nicht abschliessend abschätzbar ist, ob das Bedürfnis für eine seedukative Beschulung von Knaben besteht und wenn ja, in welchem Umfang.
erhielt von vielen Anspruchsgruppen Zuspruch. Dieses Modell geht von drei öffentlichen Oberstufen aus, ohne Einbezug der Stiftung Schule St.Katharina. Mit diesem Modell wird der Bildungsauftrag des Kantons St.Gallen in der vorgesehenen Weise wahrgenommen. Alle Jugendlichen werden dabei «unter einem Dach» koedukativ gefördert. Das Modell D stellt zudem guten Oberstufengrössen sicher. Es ermöglicht wie Modell B eine optimierte Klassenbildung und ein breites Wahlfachangebot. Es sind keine spezifischen Abstimmungen mit einem dritten Bildungsanbieter erforderlich, die Beschulung kommt aus einer Hand. Beim Modell D besteht für die Stadt Wil als Volksschulträger eine hohe Planungssicherheit, da alle Jugendlichen durch die öffentlichen Oberstufen beschult werden.
Zu diesen beiden Modellen werden nun in einem nächsten Schritt eine betriebliche Konzeption sowie die entsprechende Schulraumplanung erstellt. Anschliessend werden die Modelle in einer Nutzwertanalyse einander gegenübergestellt. Geplant ist, dass basierend hierauf bis Herbst 2018 Bericht und Antrag an das Stadtparlament vorliegen. (sk.)
Die fünf Modelle der Vorauswahl und die nun reduzierte Auswahl (kursiv):
Modell A – seedukative Beschulung Mädchenschule St.Katharina: zwei öffentliche Oberstufen und einer Mädchenschule St.Katharina mit einer Zielgrösse von rund 150 Schülerinnen, das heisst je 16 Realschulmädchen pro Jahr plus Sekundarschulmädchen, bis die ungefähre Zielgrösse der Schule erreicht ist.
Modell C – seedukative Beschulung Mädchen und Knaben Schulen St.Katharina: zwei öffentliche Oberstufen und eine Mädchen- und Knabenschule St.Katharina mit je einer Sekundarklasse (20 Schüler/innen pro Klasse) und einer Realklasse (18 Schüler/innen pro Klasse).
Modell E: zwei öffentliche Oberstufen, ohne Schule St.Katharina
Für die weitere, detaillierte Ausarbeitung ist die Fünfer-Auswahl nun reduziert worden. Hierfür wurde eine Bewertung anhand verschiedener relevanter Kriterien erstellt. So soll das Modell eine Chancengerechtigkeit ermöglichen und gesellschaftlichen Aspekten genügen, eine Wirtschaftlichkeit aufweisen, pädagogisches Arbeiten durch eine geeignete Struktur stärken, eine Planungssicherheit geben und Risiken vermeiden. Als weiteres Eignungskriterium wurde auch die politische Akzeptanz definiert. Auf dieser Basis wurde eine Bewertung der einzelnen Modelle vorgenommen. Der Stadtrat kam zum Schluss, für die detaillierte Weiterbearbeitung und für die Schulraumplanung die Auswahl auf die beiden Modelle B und D einzuschränken.
•ermöglicht den Knaben und Realschulmädchen auch die Chance für eine seedukative Beschulungsform, wie sie momentan die Sekundarschulmädchen haben. Aufgrund der im Modell auf zwei reduzierten Anzahl der öffentlichen Oberstufen entstehen aus betrieblicher und pädagogischer Hinsicht einige Vorteile: Die Klassenbildung kann optimiert werden, und ein breites Wahlfachangebot wird ermöglicht. Trotzdem bleiben die Grössen der Schulen überschaubar, was sich positiv auf die Beziehungsgestaltung auswirkt. Die Stiftung Schule St.Katharina bleibt weiterhin ein Bildungspartner der Stadt Wil. Ihre Erfahrungswerte in der seedukativen Beschulung kommen weiterhin zum Tragen. In der Gegenüberstellung mit Modell C ist Modell B als Lösung mit der Stiftung Schule St.Katharina auch deshalb zu bevorzugen, da zum heutigen Zeitpunkt noch nicht abschliessend abschätzbar ist, ob das Bedürfnis für eine seedukative Beschulung von Knaben besteht und wenn ja, in welchem Umfang.
erhielt von vielen Anspruchsgruppen Zuspruch. Dieses Modell geht von drei öffentlichen Oberstufen aus, ohne Einbezug der Stiftung Schule St.Katharina. Mit diesem Modell wird der Bildungsauftrag des Kantons St.Gallen in der vorgesehenen Weise wahrgenommen. Alle Jugendlichen werden dabei «unter einem Dach» koedukativ gefördert. Das Modell D stellt zudem guten Oberstufengrössen sicher. Es ermöglicht wie Modell B eine optimierte Klassenbildung und ein breites Wahlfachangebot. Es sind keine spezifischen Abstimmungen mit einem dritten Bildungsanbieter erforderlich, die Beschulung kommt aus einer Hand. Beim Modell D besteht für die Stadt Wil als Volksschulträger eine hohe Planungssicherheit, da alle Jugendlichen durch die öffentlichen Oberstufen beschult werden.
Zu diesen beiden Modellen werden nun in einem nächsten Schritt eine betriebliche Konzeption sowie die entsprechende Schulraumplanung erstellt. Anschliessend werden die Modelle in einer Nutzwertanalyse einander gegenübergestellt. Geplant ist, dass basierend hierauf bis Herbst 2018 Bericht und Antrag an das Stadtparlament vorliegen. (sk.)
Die fünf Modelle der Vorauswahl und die nun reduzierte Auswahl (kursiv):
Modell A – seedukative Beschulung Mädchenschule St.Katharina: zwei öffentliche Oberstufen und einer Mädchenschule St.Katharina mit einer Zielgrösse von rund 150 Schülerinnen, das heisst je 16 Realschulmädchen pro Jahr plus Sekundarschulmädchen, bis die ungefähre Zielgrösse der Schule erreicht ist.
Modell C – seedukative Beschulung Mädchen und Knaben Schulen St.Katharina: zwei öffentliche Oberstufen und eine Mädchen- und Knabenschule St.Katharina mit je einer Sekundarklasse (20 Schüler/innen pro Klasse) und einer Realklasse (18 Schüler/innen pro Klasse).
Modell E: zwei öffentliche Oberstufen, ohne Schule St.Katharina