26. September 2025
Mit dem Abschluss der Markierungsarbeiten startet die Wilenstrasse offiziell als Velostrasse in den einjährigen Pilotbetrieb. Die auffälligen Piktogramme und farblich gestalteten Randbereiche signalisieren den neuen Vorrang für den Veloverkehr und machen die Veränderungen für alle Verkehrsteilnehmenden sichtbar.
Die Wilenstrasse dient als wichtige Verbindungsachse zwischen dem Bahnhof Wil, dem Südquartier und Wilen. Im Rahmen des Pilotprojekts wird sie nun testweise als sogenannte Velostrasse betrieben. Diese neue Verkehrsform zielt darauf ab, das Miteinander von Velos und Autos zu verbessern – insbesondere auf Strassen mit bedeutendem Veloverkehr und wenig Querverkehr. Der motorisierte Verkehr bleibt erlaubt, Velos erhalten aber klar Vorrang.
Markierungen und bauliche Elemente im Strassenbild
Die Umsetzung mit verschiedenen, aufeinander abgestimmten Elementen ist seit dieser Woche vollständig sichtbar. Grosse gelbe Velopiktogramme in regelmässigem Abstand, farbige Randflächen sowie verkehrsberuhigende Elemente wie Horizontalversätze prägen das neue Bild der Wilenstrasse. Auch wurde der Vortritt zugunsten der Wilenstrasse angepasst. Fünf Parkfelder wurden aus Gründen der Verkehrssicherheit aufgehoben.
Durch die Aufhebung der bisherigen Rechtsvortritte in der bestehenden Tempo-30-Zone mussten die verkehrsberuhigenden Elemente angepasst werden. Insgesamt wurden diese reduziert. Velofahrende müssen vor diesen Elementen nicht mehr anhalten, sondern können die Strecke zügig und mit Vorrang befahren.
Die Umsetzung der Massnahmen erfolgte in mehreren Etappen und nicht in einem Schritt. Dies führte dazu, dass die Veränderungen für die Verkehrsteilnehmenden nicht immer sofort klar erkennbar waren. Für künftige Velostrassen-Projekte wird angestrebt, die Abläufe zu optimieren und möglichst gebündelt umzusetzen.
Ein Projekt für die ganze Stadt – Beteiligung erwünscht
Die Stadt Wil begleitet das Pilotprojekt mit Verkehrszählungen, Umfragen und Rückmeldemöglichkeiten für die Bevölkerung. Alle Nutzerinnen und Nutzer sind eingeladen, ihre Erfahrungen und Hinweise bis 31. August 2026 über die Mitwirkungsplattform einzubringen. Die Evaluation der Rückmeldungen wird entscheidend sein für eine mögliche definitive Einführung nach Ablauf des einjährigen Pilotversuchs.