Inhalt und Ziele

Aufwertung Bahnhof Wil: Gemeinsam umsteigen
Die Stadt Wil beabsichtigt, den Bahnhofplatz und die Allee umfassend umzugestalten. Mit dem Projekt erhält Wil einen modernen, sicheren und funktionalen Bahnhofplatz. Gleichzeitig wird die Allee als wichtige Verbindung in der Stadt neugestaltet. Für das Generationenprojekt sind Investitionen von rund 64,5 Millionen Franken vorgesehen, wovon die Stadt rund 36,2 Millionen Franken trägt.

Das Wichtigste in Kürze

Auf den ersten Blick funktioniert der Bahnhof – aber nur mit vielen Kompromissen. Heute kreuzen sich auf engem Raum Busse, Velos, Autos und Fussgängerinnen und Fussgänger sowie Anlieferungen mit Lastwagen. Der Bushof ist unübersichtlich, teilweise gefährlich und stösst an seine Kapazitätsgrenze. Die Bushaltekanten sind nicht barrierefrei (gesetzlich vorgeschriebene Behindertengleichstellung).

Das Vorhaben sieht eine grundlegende Umgestaltung vor. Wir bekommen einen Bahnhof und eine Allee, die zu Wil passen:

  • Schlüsselprojekt für die Region: bessere Erreichbarkeit, Stärkung von Arbeitsplätzen und der wirtschaftlichen Entwicklung.
  • Ein Bahnhof für alle: sicher, barrierefrei, übersichtlich und witterungsgeschützt.
  • Die Allee neu gedacht: mehr Platz für den Verkehr schaffen, Charakter erhalten, klimaresistent gestalten und Aufenthaltsqualität steigern.
  • Gemeinsam investieren: Bund, Kanton, Verkehrsbetriebe und Stadt teilen sich die Kosten. Von den Investitionen in die Infrastruktur profitieren auch Wirtschaft und Gewerbe.

Das Projekt löst heutige Probleme, macht den Bahnhof bereit für die nächsten 40 Jahre und bringt Vorteile für die ganze Bevölkerung, Verkehrsteilnehmende und Gewerbe.


Die Projektbestandteile im Detail

Region verbinden, Wil gestalten
Wil entwickelt sich. Am Bahnhof ist das besonders spürbar. Der Ort, der viele Wege verbindet, stösst heute an seine Grenzen: Der Bahnhofplatz ist unübersichtlich. Busse, Velos, Autos, Fussgängerinnen und Fussgänger kreuzen sich auf engem Raum. Zudem fehlen auf dem ganzen Platz überdachte Wartebereiche und barrierefreie Haltekanten. Auch die Allee ist sanierungsbedürftig. Die heutige Fahrbahn wie auch die Trottoirs sind zu schmal, viele Bäume sind krank und die Aufenthaltsqualität ist gering.


Übersichtlich, sicher und zugänglich
Mit dem Projekt wird der heutige Bushof deutlich grösser. Dazu wird in einem ersten Schritt die Haltestelle der Linie Wil-Frauenfeld nach Westen verschoben. Damit entsteht Platz für einen neuen, überdachten Wartebereich in der Mitte des Platzes. Barrierefreie Haltekanten sorgen künftig für hindernisfreies Ein- und Aussteigen, die Verkehrsführung wird neu organisiert und die Aufenthaltsqualität auf dem Platz verbessert sich spürbar. Die überdachten Haltekanten in der Mitte des Platzes machen des Bushof übersichtlicher und damit sicherer für alle Verkehrsteilnehmenden.


Unterirdische Velostation für mehr Raum an der Oberfläche
Für die Velofahrenden entsteht westlich des Bahnhofs eine moderne, unterirdische Velostation mit rund 1’100 Abstellplätzen. Die Zufahrt erfolgt neben der Haltestelle der Linie Wil-Frauenfeld. Von der Velostation kommt man direkt via Westunterführung zu den Perrons. Ergänzend wird ein Mobilitätshub mit Serviceangeboten, Schliessfächern und Sharing-Angeboten realisiert. Dank der unterirdischen Infrastruktur wird an der Oberfläche mehr Raum für andere Nutzungen geschaffen.


Allee als wichtige Stadtachse stärken
Die Allee prägt Wil. Aber sie ist in einem schlechten Zustand: Viele Bäume – vor allem entlang der Oberen Bahnhofstrasse – mussten schon gefällt werden. Weitere Bäume sind krank und sollen ersetzt werden. Die Wurzeln haben zu wenig Platz, der Klimawandel setzt den Bäumen zusätzlich zu. Gleichzeitig sind die Trottoirs eng, die Querungen unsicher und der Verkehr staut sich.

Die Allee und der dazugehörige Abschnitt der Oberen Bahnhofstrasse werden aufgewertet und neugestaltet. Der Verkehr wird besser geführt und die Fahrbahn breiter. Tempo 30 sorgt für mehr Sicherheit und es entstehen zwei Velospuren.

Wir pflanzen doppelt so viele Bäume als heute, setzen klimaresistente Arten, schaffen breitere Geh- und Radwege, Sitzgelegenheiten und viel Grün. Damit bleibt der Charakter der Allee erhalten, wird aber gleichzeitig zu einem Ort, an dem man sich auch in Zukunft gerne aufhält. Eine Allee, die der Stadt Wil auch wirklich gerecht wird.


Gemeinsame Finanzierung
Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 64,5 Millionen Franken. Davon tragen Bund, Kanton, SBB, Appenzeller Bahnen und die Technischen Betriebe Wil rund 28,3 Millionen Franken. Der Anteil der Stadt Wil beträgt 36,2 Millionen Franken.


Baustart im Jahr 2029

Von Dezember 2025 bis voraussichtlich Mitte 2026 wird das Stadtparlament die Vorlage beraten. Stimmt das Parlament dem Geschäft zu, findet voraussichtlich im Herbst 2026 die Volksabstimmung statt. Ein Baustart wäre im Jahr 2029 möglich. Im Jahr 2033 könnte der neue Bushof mit umgestalteter Allee eröffnet werden.


Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Projekt finden Sie hier.


Erklärvideo.