Ein Jahr Fachstelle FBBE

Seit 1. Mai 2018 ist die neu geschaffene Fachstelle Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung (FBBE) für die Umsetzung des Frühförderkonzepts der Stadt Wil verantwortlich. In diesem ersten Jahr lagen die Schwerpunkte beim Aufbau der Anlaufstelle und dem Ausbau der Spielgruppennutzung.

07. Mai 2019

In den ersten zwölf Monaten seit Bestehen der Fachstelle FBBE konnten verschiedene Projekte realisiert werden. Beispielsweise wurde ein Elterntreff mit Kinderbetreuung im Quartiertreff Lindenhof installiert, der parallel zur Mütter-Väter-Beratung stattfindet. Eltern mit jungen Kindern erhalten so die Gelegenheit, sich auszutauschen und Fragen zu klären. Mit fünf bestehenden Spielgruppen konnte zudem eine Leistungsvereinbarung abgeschlossen werden, welche die Zusammenarbeit im Rahmen des neuen Finanzierungsmodells ab Schuljahr 2019/20 regelt.

Im Januar 2019 wurden ausserdem alle Eltern, deren Kind in eineinhalb Jahren in den Kindergarten eintritt, angeschrieben. Die Rücklaufquote der mitgeschickten Fragebögen zur Erfassung der Deutschkenntnisse der Kinder und der Anträge auf Subventionierung der Spielgruppenkosten war mit knapp 50 Prozent erfreulich hoch. Dies lässt darauf schliessen, dass im kommenden Schuljahr deutlich mehr Kinder eine Spielgruppe besuchen werden als bis anhin.

Wichtige Vernetzungsarbeit

Im persönlichen Kontakt und durch schriftliche Informationen wurde die Zusammenarbeit mit lokalen, aber auch kantonalen Fachpersonen im Frühbereich aufgebaut. Beispielsweise organisierte die Fachstelle FBBE im Dezember 2018 eine Vernetzungsveranstaltung, an welcher rund 90 Personen teilnahmen. «Eine gute Vernetzung ist für eine erfolgreiche und reibungslose Zusammenarbeit essentiell», sagt Franziska Kaiser, Leiterin der Fachstelle FBBE.

Aktuell arbeitet Franziska Kaiser bereits an einem nächsten Projekt: Die Früherkennung von Entwicklungsrisiken und Förderbedarf soll im Sinne der Prävention dazu beitragen, die Kosten für spätere Massnahmen zu senken.