07. Dezember 2020
«Wenn Millionen Jahre alte Steine nur erzählen könnten!» Dieser Gedanke löst in Agathe Hasler stets Ehrfurcht vor der Schöpfung und dem Schöpfer aus. Seit 1995 erweckt sie Findlinge aus Bergbächen, Flüssen und Gebirgen zum Leben. Einheimische Steine haben es ihr besonders angetan. In Militärrucksäcken schleppen sie und ihr Mann die kostbare Fracht zu Tal, um dann die naturalistischen, symbolischen oder auch abstrakten Formen, die in diesen Steinen schlummern, zu entdecken.
In Bildhauerkursen erlernte sie einst ihr Kunsthandwerk und übt nun in ihrer «Freiluftbude» ihre Kreativität in Handarbeit und maschinell aus. Die 1941 in Feldmeilen ZH geborene Tochter eines Kunstmalers fand aber schon viel früher zur Malerei. Inspiriert von den Malutensilien ihres Vaters findet sie überall Motive. Ihren Malstil prägt seither stark ihre Lebenseinstellung: An unwichtigen Details nicht klebenbleiben, sondern das Wesentliche erfassen und dies spontan umsetzen. Schon bald wird sie wohlwollend «die malende Bäuerin» genannt.
Öffentliche Vernissage findet NICHT statt
In der Zeit vom 18. Dezember bis 05. März 2021 kann die Ausstellung mit den Steinskulpturen und Bildern von Agathe Hasler selbständig im Foyer des Verwaltungsgebäudes der Stadt Wil besucht werden.